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Der nächste Ausflug führte uns nach Dalyan, von wo aus wir die Ruinen von Kaunos und Iztuzu-Strand besuchen wollten. Von Marmaris aus fährt man ca. 1 1/2 Stunden nach Dalyan.
Dalyan ist ein kleines Fischerdorf und der Ausgangspunkt für die Besichtigung der Ruinen, die nur per Boot zu erreichen sind. Am Kai haben wir uns ein Boot incl. Kapitän gemietet, der uns zu den Ruinen und dem Strand brachte. Der ganze Ausflug hat ca. 4 Stunden gedauert, die Miete des Bootes kostetet ca.40 €.
Die Ruinen von Kaunos wurden 1967 von türkischen Archäologen ausgegraben. Kaunos besass einen kreisrunden Hafen, der in einer geschützten Bucht am Meer lag, aber schon sehr früh verlandete. Das Umland versumpfte und in dem feuchtwarmen Klima breitete sich die Malaria aus, weswegen die Kaunier ‘grün’ aussahen. Sie lebten vom Fischfang sowie von dem Handel mit Salz, Harz (für den Schiffsbau), Früchten und Sklaven.
Die größten Sehenswürdigkeiten sind die in die steilen Felswände gehauenen Tempelgräber. Die Gräber lassen sich nur vom Boot aus richtig ansehen. Die Felsengräber entstanden im 4. bis 2. Jh.v.Chr. und sind die ersten einer ganzen Reihe von Gräbern an der lykischen Küste. Die Gräber wurden von oben beginnend in den Fels geschlagen.
In der Südbucht machten wir Halt und gingen auf einem langen Steg durch das Sumpfgelände zu dem archäologischen Ausgrabungsgebiet. Das Theater liegt unterhalb der Akropolis am Hang. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf das Flussdelta. Eigentlich wollten wir auch noch die oberhalb des Theaters liegende Akropolis erkunden, aber nach der Hälfte der Strecke war ich nass geschwitzt und wir gaben unser Vorhaben auf. Bei strahlend blauem Himmel knallte die Sonne erbarmungslos auf uns herunter. Neben dem Theater kann man die Überreste byzantinischen Kirche, einen Rund- und einen Antentempel aus römischer Zeit, und die Überreste des Nymphäums besichtigen.
Nach ca. 1 Stunde ging es weiter zum Iztuzu-Strand. Der Strand gehört zu den letzten Eiablage-Gebieten der Meeresschildkröten. Die Caretta caretta wird bis zu 1,50m groß und die Weibchen legen ihre Eier an dem Strand ab, an dem sie selbst geschlüpft sind. Der Strand gehört zu den schönsten Stränden der Türkei. Der nordwestliche Teil ist Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden. Bekannt wurde der Strand 1987, als Umweltschützer v
erhinderten, dass an dem Strand ein Hotelkomplex gebaut wurde.
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